Schon vor über 40.000 Jahren hielten unsere Vorfahren Erlebnisse, Jagdszenen und Rituale mit Malereien auf Stein fest. In Spanien, in der Höhle El Castillo, wurden einige der ältesten Kunstwerke Europas gefunden. Sicher ist: Stein war eines der ersten Materialien, auf dem Menschen Gedanken und Geschichten festhielten.
Mit der Entwicklung der Schrift auf Stein- und Tontafeln begann ein neues Kapitel der Menschheitsgeschichte. Symbole und Zeichen machten Sprache dauerhaft verfügbar. Später, mit der Nutzung von Papyrus in Ägypten und schließlich der Erfindung des Papiers in China, wurde Wissen über große Distanzen verbreitet. Doch das klassische Holzpapier verbraucht enorme Mengen an Ressourcen.
· Papierproduktion und ihre Folgen
Deutschland gehört zu den Ländern mit dem höchsten Papierverbrauch weltweit. Pro Kopf werden jährlich rund 250 Kilogramm genutzt. Für die Herstellung von 500 Blatt Kopierpapier werden durchschnittlich 7,5 Kilogramm Holz, 130 Liter Wasser und 26,8 Kilowattstunden Energie benötigt.
Dieser enorme Ressourcenverbrauch belastet Wälder, die für das Klima unverzichtbar sind. Sie speichern Kohlendioxid und geben Sauerstoff ab. Der steigende Papierverbrauch führt weiterhin zur Abholzung großer Waldflächen, was die Suche nach umweltfreundlichen Lösungen verstärkt.
· Was ist Steinpapier?
Es ist eine innovative Papieralternative, die ohne Holz und ohne Wasser in der Produktion auskommt. Die Basis bildet feinst zermahlenes Kalksteinpulver, das aus Reststoffen von Steinbrüchen stammt. Dieses Pulver macht rund 80 Prozent des Materials aus. Als Bindemittel dient Polyethylen aus Nebenprodukten oder Recycling.
· Vorteile und Nachteile von Steinpapier
Vorteile:
- Keine Abholzung von Bäumen
- Kein Wasserverbrauch in der Herstellung
- Bis zu 90 Prozent weniger Energieaufwand als bei Holzpapier
- Sehr strapazierfähig, wasserfest und schwer entflammbar
- Langlebig und reißfest
- Edle, samtige Haptik mit scharfem Druckbild
- Recyclebar und wiederverwertbar
Nachteile:
- Nicht über das Altpapier entsorgbar, sondern über den Kunststoffabfall
- Empfindlich bei Temperaturen über 65 Grad
- Rund 20 Prozent schwerer als Holzpapier
- Eingeschränkte Nutzung im Laserdrucker
· Wie wendet man Steinpapier im Alltag und als Werbegeschenk an
Ein besonders beliebter Einsatzbereich von Steinpapier sind Notizbücher. Diese lassen sich hochwertig bedrucken und vermitteln nicht nur einen edlen Eindruck, sondern auch eine klare Botschaft: Nachhaltigkeit ist Ihnen wichtig. Ein Notizbuch aus Steinpapier spart im Vergleich zu herkömmlichem Papier einen Liter Wasser und reduziert die CO₂-Emissionen um rund 65 Prozent.
· Beispiel Notizbuch aus Steinpapier
Die Blätter haben eine samtige Haptik, das Schriftbild wirkt besonders klar und überzeugt im Alltag. Unternehmen, die Notizbücher mit Logo einsetzen, zeigen nach außen, dass ihnen ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen wichtig ist und dass es für viele Produkte nachhaltige Alternativen gibt.
Dass sich Malen und Schreiben auf Stein bewährt haben, zeigen die Höhlenmalereien unserer Vorfahren, die bis heute erhalten sind. Auch Steinpapier ist robust und widerstandsfähig, bietet jedoch einen entscheidenden Vorteil: Sind die Blätter vollgeschrieben, lassen sie sich problemlos abbauen und zerfallen unter Sonneneinstrahlung zu Staub.
Fazit: Zurück zum Stein – aber nachhaltig
Von den ersten Höhlenmalereien bis zu modernen Notizbüchern aus Steinpapier zeigt sich ein roter Faden: Stein war schon immer ein verlässlicher Begleiter der Menschheitsgeschichte. Heute wird er in Form von Steinpapier neu entdeckt – als umweltfreundliche, langlebige und hochwertige Alternative zu herkömmlichem Holzpapier.
Haben Sie schon einmal auf Steinpapier geschrieben? Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns.