Sie suchen nach einer Drucktechnik, die Ihr Logo besonders originell hervorhebt, aber gleichzeitig auch nachhaltig ist? Dann möchten wir Ihnen eine Drucktechnik vorstellen, die umweltfreundlich ist und von deren Ergebnis Sie sicherlich überrascht sein werden: die Sandstrahlgravur, auch Sandstrahlengravur genannt. Denn heutzutage ist Nachhaltigkeit und ein ressourcenschonender Umgang bei der Produktion für die Verbraucher immer wichtiger. Auch auf das Firmenimage haben Werbegeschenke aus recycelten Materialien einen positiven Effekt. Wenn Sie eine Messe oder einen Werbeevent planen und sich mit Ihren Giveaways von der Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes mit Ihrem Logo abheben möchten, dann sollten Sie die Sandstrahlgravur in Betracht ziehen.
Im Gegensatz zu anderen Drucktechniken können Sie außerdem mit der Sandstrahlgravur Werbeartikel individuell gravieren und diese Gravur bleibt über Jahre hinweg erhalten. Ein weiterer nachhaltiger Aspekt also. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was die Sandstrahlgravur ist, wie sie funktioniert und für welche Merchandisingartikel Sie eingesetzt werden kann. Außerdem zeigen wir Ihnen einige konkrete Beispiele, damit Sie sich vom Ergebnis überzeugen lassen können.
Entstehung und Wirkungsweise der Sandstrahlengravur
Bei der Sandstrahlgravur wird Sand mit einem hohen Druck auf die Oberfläche gesprüht. Diese Technik hat ihren Ursprung eigentlich, um Gegenstände von Schmutz zu reinigen. Dabei dient der Sand wie eine Art Schleifmittel. Bei der Produktion von Werbemittel wird der Sand unter hohem Druck auf einen Werbeartikel aufgetragen, mit dem Effekt, dass wie bei einer Lasergravur die Oberfläche abgetragen wird. Das Logo erscheint als Relief und hat einen dreidimensionalen Effekt, weshalb es haptisch erfasst werden kann. Das Logo sticht also nicht nur hervor, sondern ist auch fühlbar. Die genauen Schritte erklären wir weiter unten ausführlicher.
Diese Technik wurde im späten 19. Jahrhundert vom Amerikaner Benjamin Chew Tilghman erfunden. Er blies Sand durch ein Rohr, um damit eine Oberfläche zu gravieren. Seither hat sich die Technik immer weiterentwickelt. Sie wird in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, bei der Glasgravur, Schmuckherstellung und in der Metallindustrie.
Konkretes Beispiel: Sandstrahlengravur auf einer Porzellantasse
1. Zuerst wird das Porzellan gründlich gereinigt und entfettet. Denn nur so erscheint die Gravur sauber und gleichmäßig auf der Oberfläche.
2. Es wird eine Schablone des gewünschten Logos erstellt.
3. Die Schablone wird auf das zu bedruckende Porzellanstück aufgeklebt. Der andere Bereich, der nicht graviert werden soll, wird mit einem Schutzfilm abgedeckt.
4. Das Sandstrahlgerät schaut wie eine Pistole aus. Sie wird mit einem speziellen Strahlmittel beladen. Das ist meist feiner Sand oder andere, feinkörnige Materialien.
5. Der Strahldruck wird eingestellt, die gewisse Intensität der Gravur zu erreichen.
6. Die Tasse wird in das Sandstrahlgerät gestellt.
7. Das Logo wird durch die Strahlen auf die Tasse graviert.
8. Dieser Vorgang dauert so lange, bis die gewünschte Intensität und Tiefe erreicht sind.
9. Der freigelegte Bereich mit der Schablone wird nun mit den Sandstrahlen behandelt. Der Sand wird mit einer Pistole unter hohem Druck auf die Oberfläche des Porzellans abgetragen. Dadurch entsteht eine Gravur, die manuell durchgeführt wird.
10. Nachdem das Logo fertig graviert ist, wird der einzelne Artikel gründlichen von den Sandresten gereinigt.
11. Veredelung: Das Porzellanstück kann anschließend weiter bearbeite werden, wie Glasur etc., um das Design hervorzuheben oder mit einem Lack besser zu schützen.
Materialien für die Sandstrahlgravur
Die Sandstrahlen, die heute genutzt werden, lassen sich in vier Gruppen unterteilen: Mineralische, synthetische, metallische und vegetabile Stoffe. Diese unterscheiden sich durch ihre unterschiedliche Größe. Je feiner das gravierte Logo sein soll, desto feiner auch die Körner.
Für die Sandstrahlgravur können also unterschiedliche Materialien verwendet werden. Das hängt von dem Ergebnis ab, das man erzielen möchte:
- Aluminiumoxid: ein sehr hartes Material, das sehr präzise Gravuren ermöglicht und sich für Metalle, Glas und Keramik eignet.
- Glasperlen: diese eignen sich sehr gut für Glasflächen. Sie erzeugen eine matte, glatte Oberfläche.
- Quarzsand: eignet sich besonders für die Reinigung von Oberflächen und für die Gravur von Stein und Beton. Es ist besonders preiswert.
- Kunststoff-Strahlmittel: Oberflächen aus Kunststoff und Holz können damit bearbeitet werden. Eine sehr feine, präzise Gravur ist möglich.
Vorteile:
- dauerhafte, tiefe Gravur
- Gravur ist kratz- und spülmaschienenfest
- kann auf unterschiedlichen Materialien, wie Glas, Porzellan und Keramik angewendet werden
- es werden keine giftigen, chemische Stoffe verwendet
- Kann auch auf große Flächen angewandt werden
Nachteile:
- Sehr lautes Verfahren, deshalb am Arbeitsplatz Dämmungsschutz erforderlich
- Erzeugt viel Staub, weshalb am Arbeitsplatz Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen
- auf unebenen Gegenständen schwer durchzuführen
- Fachkenntnis erforderlich, damit eine präzise Gravur erzeugt werden kann
- Manueller Vorgang, somit zeit- und kostenintensiver
- Logofarben begrenzt, da bei der Gravur die Innenfarbe des Materials zum Vorschein kommt
Verschiedene Gravurtechniken im Vergleich
Was ist der Unterschied zwischen Sandstrahlgravur und Lasergravur?
Sowohl Sandstrahlgravur als auch Lasergravur eigenen sich für Glas, Metall, Keramik und Holz. Die Unterschiede liegen darin, wie die Technik durchgeführt wird.
Gravur: Die Sandstrahlgravur ist mechanisch. Ein Strahl aus Sand wird auf das Material gerichtet. Durch den Druck kommt es zu präzisen Schnitten in das Material, das verdrängt wird und ein dreidimensionaler Effekt entsteht. Ein Laserstrahl schmilzt oder verdampft das Material. Dadurch entsteht die Gravur, die sehr präzise ist und feine Details hat. Bilder können in hoher Auflösung graviert werden.
Optik: Bei der Sandstrahlgravur wird das Logo tief in das Material gepresst. Ein dreidimensionaler Effekt entsteht, das Logo ist haptisch spürbar. Bei der Lasergravur wird das Logo in das Material hineingebrannt. Eine dauerhafte Gravur entsteht. Bei der Lasergravur schmilzt oder verdampft die Oberfläche, während sie bei der Sandstrahlgravur richtig abgetragen wird. Deshalb auch ein Logo, das mit den Fingern richtig gespürt werden kann.
Materialien: Für die Sandstrahlgravur typischen Materialien sind Glas, Keramik, Metall und Stein. Die Lasergravur ist auf Materialien wie Metall, Holz, Leder und Kunststoff beschränkt.
Kosten: Generell ist die Sandstrahlgravur teurer. Allerdings hängen die Kosten natürlich von der Größe des Logos und der Anzahl der zu gravierenden Produkte ab.
Haltbarkeit: Gravur durch Sandstrahlen ist tiefer und dauerhafter. und das Logo durch die Lasergravur sind dauerhaft und schwer zu schädigen.
Die Auswahl des Druckverfahrens hält also davon ab, welche Artikel man mit dem Logo bearbeiten möchte. Bei einer dauerhaften Gravur eigenen sich die Sandstrahlen und Lasergravur. Allerdings sind diese immer in der Farbe des Gegenstandes, da sie in das Material reingeschliffen bzw. gelasert sind.
Kaffeetasssen und Gläser als edle Werbegeschenke
Die Sandstrahlgravur eignet sich, wie wir bereits erwähnt haben, besonders gut für Porzellangegenstände. Auch Glas und Keramik sind Materialien, die mit dieser Technik bearbeitet werden können. Durch die Gravur bekommt das Logo ein edles Erscheinungsbild. Wenn Sie zum Beispiel ein Café oder Restaurant besitzen und Kaffeetassen aus Glas mit Ihrem Logo gravieren möchten, erhalten Sie ein einzigartiges Design.
In unserem Online-Sortiment finden Sie auch Tassen und Becher aus Porzellan, die sich für diese Drucktechnik anbieten. Lassen Sie beispielsweise eine Teetasse bedrucken.
Ein besonderes Modell ist die Tasse aus Eichenholz, dessen Material sich von den anderen Kaffeetassen abhebt und besonders im Winter zum Beispiel bei einem Weihnachtsmarkt als Glühweintasse bedruckt werden kann.
Die Sandstrahlengravur ist bei den Werbemitteln nicht so verbreitet wie beispielsweise die Lasergravur. Aber das Ergebnis ist fein und präzise. Auf Glastassen erscheint das Design in einem edlen Finish. Auf Keramiktassen bekommt das Logo einen dreidimensionalen Effekt und damit ein ganz besonderes Erscheinungsbild mit dem Sie sich sicherlich von den Standardtassen Ihrer Konkurrenz abheben werden.
Kannten Sie diese Gravurtechnik? Haben Sie selbst schon Werbeartikel mit Standstrahlen gravieren lassen? Wie ist Ihre Erfahrung? Erzählen Sie uns davon. Wir freuen uns, von Ihnen zu lesen.