Sie suchen für Ihre Kunden ein Werbemittel und sind sich nicht sicher, was Sie schenken sollen? Es ist wichtig, sich vor der Auswahl über die Interessen, über das Nutzungsverhalten und über die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe Gedanken zu machen. Denn wenn Sie einen Werbeartikel verschenken, der nützlich ist und vielleicht sogar täglich zu Hause oder im Büro gebraucht wird, dann freuen sich die Beschenkten nicht nur, sondern werden Sie in positiver Erinnerung behalten. Ihre Marke wird täglich auch für andere sichtbar sein.
Bei der Auswahl ist aber auch das Material sehr wichtig. Denn es bestimmt das äußere Erscheinungsbild, die Haltbarkeit sowie die Drucktechnik, denn unterschiedliche Oberflächen lassen meist nur bestimmte Techniken zu. Besonders in der Kategorie Taschen gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Materialien: Von der Baumwolltasche über Bio-Stoffe und Non-Woven bis recyceltes RPET. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, stellen wir Ihnen in unserem Blog regelmäßig unterschiedliche Materialien vor, wie die gekämmte Baumwolle.
Heute erfahren Sie in diesem Artikel alles rund um den Jutestoff, der bei verschiedenen Taschenmodellen, wie Einkaufstaschen und Beuteln, genutzt wird und dem Produkt ein nachhaltiges Erscheinungsbild verleiht.
Geschichte
Der Begriff „Jute“ kommt aus dem Sanskrit und heißt übersetzt „Haarflechte oder faserige Wurzel“ und ist eine Pflanze, die ursprünglich aus Asien stammt. Es gibt Dokumente, die belegen, dass schon im 16. Jahrhundert im heutigen Indien Dorfbewohner Kleidung aus Jute trugen. Archäologische Funde deuten allerdings darauf hin, dass vor etwa 40.000 Jahren die Pflanze als Nahrungsmittel diente. Die Briten exportierten die Jutefasern und Produkte, wie Seile und Teppiche, im 18. Jahrhundert nach Europa. Diese wurden aufgrund der geringen Kosten und der Haltbarkeit sehr geschätzt. Mit der Industrialisierung Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts, konnten die Fasern mit einer Maschine verarbeitet werden. Die erste Jutespinnerei in Deutschland wurde 1861 in Braunschweig gegründet. Hier wurde Jutegarn produziert.
Man schätzte damals schon die hohe Dehnfestikeit der Jutefaser. Wurde die Jutepflanze vorher hauptsächlich als Gemüse und Tee verwendet, begann nun die Verbreitung des Jutestoffes als Material für Säcke, Seile oder Teppiche.
Natürlicher Anbau
Jute wird aus den Pflanzen Corchorus olitorius und Corchorus capsularis gewonnen, die in tropischen Regionen beheimatet sind. Das Hauptanbaugebiet ist das flache Schwemmlandgebiet in Indien und Pakistan. Der Boden ist sehr fruchtbar. Dort können die Pflanzen aufgrund der klimatischen Bedingungen das ganze Jahr angebaut werden. Die Pflanze wächst sehr schnell und wird zwischen 1,50 bis 4 Meter hoch. Wo es jährliche Überschwemmungen gibt, kann die Pflanze ganz ohne Dünger und Pflanzenschutzmittel angebaut werden. Somit ist der Anbau von Jute sehr ökologisch und nachhaltig. Bei der Jutegewinnung lässt man die Pflanze vier Monate bis zu einer Größe von 15 bis 20 cm wachsen. Das Saatgut kann wiederverwendet werden. Die Kleinbauern wechseln im Jahr allerdings die angebauten Pflanzen, sodass mit dem Boden schonend umgegangen wird. Der Anbau ist also sehr ökologisch, da auf Monokulturen und genmanipuliertes Saatgut verzichtet wird.
Bei der Ernte werden die Pflanzen aus der Erde gerissen. Dann werden die Stängel geröstet. Per Hand wird die Faser aus der Pflanze gelöst, gewaschen und getrocknet. Die Faser bekommt einen goldenen Schimmer, weshalb Jute auch als „goldene Naturfaser“ bezeichnet wird. Diese Fasern werden danach in den Fabriken zu groben, robusten Garnen gesponnen.
Spinnerei
Die Fasern werden mit einem Öl bzw. Wassergemisch getränkt, damit sie weicher werden und gesponnen werden können. Viele Produzenten verwenden ökologische Öle, um das Naturprodukt zu veredeln.
Nach der Baumwolle ist Jute die meist verwendete Naturfaser weltweit. Aber der Anbau ist nachhaltiger, da auf künstliche Dünger verzichtet wird. Die Pflanze wächst sehr schnell, kann nach kurzer Zeit geerntet werden und bindet beim Wachstum Kohlendioxid, weshalb sie als sehr ökologisch gilt. Schätzungsweise 12 Millionen Kleinbauer weltweit leben vom Juteanbau. Diese geben von Generation zu Generation ihr Wissen weiter, da fundierte Kenntnisse nötig sind. Der klassische Anbau ist also heute noch gegeben und sichert das Einkommen von vielen Familien in den Heimatländern.
Vorteile
- Nachhaltiger Anbau
- Geringer CO2-Abdruck bei der Produktion
- Preiswertes Material
- Hohe Dehnfestigkeit des Stoffs
- Leichte Färbbarkeit
- Nachwachsender Rohstoff
- Biologisch abbaubar
- Hautverträglich, da Naturprodukt
- Atmungsaktiv
- Stärkste Naturfaser
- Kann mit anderen Fasern gemischt werden
Nachteile
- Leichter Geruch
- Geringe Reißfestigkeit
- Grobe Struktur
Pflege von Jute
Der Stoff lässt sich gut mit einem feuchten Tuch abwischen und ist nicht für die Waschmaschine geeignet.
Drucktechniken
Der Jutestoff lässt sich mit unterschiedlichen Techniken bedrucken, wie Siebdruck oder digitaler Transferdruck. Auf manchen Modellen ist aber auch ein Stoff integriert, der sich für den Logodruck eignet und das Design besonders gut hervorhebt.
Jutetasche versus Baumwolltasche
Jute ist umweltschonender. Der Anbau findet auf natürliche Weise statt, während für Baumwolle z.T. viele Rodungen stattfinden und Pestizide eingesetzt werden. Auch ist die Produktion von Baumwolle sehr wasserintensiv. Auf den ersten Blick kann man diese beide Taschen optisch voneinander unterscheiden. Der Jutebeutel ist aus einem gröberen Material und robuster als der klassische Baumwollbeutel. Die Struktur ist steifer und stabiler, d.h. man kann damit auch mehr transportieren. Viele Modelle haben einen festen Boden, so dass man die Jutetaschen besser abstellen kann, ohne dass eine Seite in sich zusammenfällt. Sie eignen sich somit sehr gut zum Einkaufen. Jute ist relativ günstig in der Produktion und ein festes Material, das sich sehr gut färben lässt.
Werbegeschenke mit Jute
Heutzutage sind nachhaltige Produkte und ein nachhaltiger Konsum wichtige Merkmale für die Verbraucher bzw. diese beeinflussen deren Kaufverhalten maßgeblich.
Deshalb ist es für Unternehmen ratsam, unter all ihren Give-aways auch Werbeartikel anzubieten, die ressourcenschonend produziert werden. Und die einen „ökologischen Touch“ haben, denen man also auf den ersten Blick ansieht, dass sie nachhaltig hergestellt wurden, die einen geringen CO2-Abdruck und eine lange Nutzungsdauer haben. Jute erfüllt alle diese Kriterien: Es wird nachhaltig angebaut, hat durch seine goldschimmernde Farbe ein natürliches Erscheinungsbild und wird deshalb als ökologisch wahrgenommen. Heute liegt das Material voll im Trend. In vielen Metropolen sind diese Taschen im Straßenbild nicht mehr wegzudenken.
Vorteil des Jutebeutels als Werbemittel
- Sind wiederverwendbar
- Widerstandsfähig
- Große Logodruckfläche
- Große Streuweite
- Spricht ein großes Zielpublikum an
- Verschiedene Nutzungsmöglichkeiten (einkaufen, Freizeit etc.)
- Wird von Zielgruppe als hochwertiges Geschenk wahrgenommen
Ein Klassiker: Die Jutetasche
Der Klassiker, die Jutetasche, wurde 1978 von der GEPA, Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt, auf den deutschen Markt gebracht mit dem Slogan „Jute statt Plastik“.
Dadurch wollte man an die Millionen Tonnen Plastikmüll hinweisen, die jährlich ins Meer landen. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Modelle aus Jute, die sich für unterschiedliche Gelegenheiten eignen. In unserem Online-Shop finden sie verschiedene Jutebeutel als Werbeartikel.
Es gibt die große Einkaufstasche mit langen Tragegriffen. Sie bietet viel Platz für den Logodruck. Wie erwähnt, nimmt die Jutefaser die Farben gut auf, sodass mit einem intensiven Druckergebnis zu rechnen ist. Es gibt aber auch Strandtaschen für den Sommer oder Kühltaschen aus Jute, die Getränke kalt halten, und sich gut für einen Ausflug ans Meer, an den See oder in den Park eignen. Der Turnbeutel aus Jute mit den Kordeln sind für Kinder perfekt, um darin ihre Sportsachen für den Unterricht in der Schule mitzunehmen. Oder natürlich für eine trendige Zielgruppe, die den Rucksack durch die europäischen Metropolen trägt. Aber auch für Studenten, die darin persönliche Dinge mit an den Campus nehmen können, sind diese Taschen die perfekten Merchandisingprodukte.
Notizbuch mit Jutecover
Für Messen lassen sich Jutebeutel gut mit Notizbüchern als Werbegeschenke ergänzen. Die Messebesucher können in den Taschen Materialien sammeln und im Notizbuch wichtige Dinge festhalten. Das Cover aus Jute ist ein schönes Erscheinungsbild, das man gerne in den Händen hält und ein echter Hingucker auf der Messe sein wird.
Trinkflasche mit Jute
Für Fitnessstudios oder Unternehmen aus dem Wellnessbereich eigenen sich diese Wasserflaschen aus Glas, die eine Hülle aus Jute haben. Diese lässt sich in Vollfarbe mit dem Logo oder Design bedrucken. Es ist ein sehr praktisches Geschenk, das man bei einem Saunabesuch genauso gut mitnehmen kann wie bei einem Ausflug. Aber die Flaschen eignen sich auch sehr gut intern für die eignen Mitarbeiter. Sie können die Jutehülle mit dem Namen Ihres Mitarbeiters personalisieren lassen. Kollegen, die vielleicht im Homeoffice sind, freuen sich über die Aufmerksamkeit und haben ein schönes Detail für ihren Schreibtisch.
Werbegeschenke aus Jute sind also nicht nur nachhaltig, sondern sind mit ihrem speziellen Erscheinungsbild richtig modern und haben einen klassischen Look. Das Material ist sehr widerstandsfähig und Ihre Zielgruppe wird sich an den Geschenken lange erfreuen.
Jute liegt im Trend! Auch für Sie? Haben Sie schon Werbegeschenke, wie Jutebeutel, verschenkt? Wie war die Resonanz? Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrung. Wir freuen uns, von Ihnen zu lesen.